Klangpädagogik nach Peter Hess® Kreative Lern- und Lebensberatung
ISSN 1862-4081
Inhaltsverzeichnis:
● Vorwort
von Peter Hess S. 3
● Die Geschichte der Klangpädagogik nach Peter Hess®
Der Duft von Bohnerwachs und Knete!
von Petra Emily Zurek S. 6
● Klangpädagogik als Weg
von Manuela Kainz S. 10
● Praxis für Klangpädagogik und ihre Einsatzmöglichkeiten
von Birgitt Wiesendt S. 14
● Vom Hören zum Spüren – Wahrnehmungsförderung schwerstbehinderter Kinder in einer Schule mit dem Förderschwerpunkt motorische Entwicklung
von Uta Christmann-Trablé S. 17
● Klangpädagogische Begleitung eines erwachsenen Klienten mit ADS
von Marlen Hämmerli S. 20
● Klang und Berührung im Kindergarten – Ein besonderes Muttertags-Geschenk
von Regina Wagenblast S. 23
● „Klang-Begegnung“ – Schenken
von Manuela Kainz S. 25
● Klangarbeit bei Hörgeschädigten
von Regina Reimann S. 28
● Coaching mit klangpädagogischen Ansätzen
von Marlen Hämmerli S. 29
● Klangpädagogisches Ritualdesign
von Maria Nikowitsch-Chlebowsky und Dr. Hellmuth Chlebowsky S. 31
● Lyrik und Klang – Ein Verwöhnabend für meine Klienten
von Anne Wegener S. 34
● Lebens-Klang-Wege
Impressionen einer Fotoausstellung von Anna Rose Avramidis S. 35
● Weiterbildung Klangpädagogik nach Peter Hess®
Kreative Lern- und Lebensberatung S. 36
● Die Begründer der Klangpädagogik im Gespräch
Die Journalistin Julia Schneider interviewt Petra Emily Zurek und Peter Hess S. 40
● Das Klingt gut … – Heiteres zur Klangpädagogik
von Martina Jaeckel S. 42
● Was heißt es für uns, Klangpädagoge/In zu sein?
Die Klangpädagoginnen Anne Wegener und Sabine Zehetmeier-Pickel im E-Mail-Dialog S. 43
● „Klangpädagogik“ beendet – berufliche Aussichten als Klangpädagogin
von Angelika Suiver S. 46
● Klänge in der Pädagogik?
von Christina Koller S. 48
● Lernen mit Kopf, Herz und Hand – Ein Konzept aus der ganzheitlichen Lernberatung der Klangpädagogik nach Peter Hess®
Text von Petra Emily Zurek und Jessica Schadlu S. 54
● Lösungsfokussierte Kurzzeitberatung in der Klangpädagogik nach Peter Hess®
von Karin Stemmer-Wisser S. 58
● Spiele mit Klangschalen – individueller Workshop für Gruppen S. 59
● NRW Regionaltreffen von Birgitt Wiesendt S. 61
● Ein Tag … zum Informieren … Neugierig sein … austauschen!
von Renate Förster S. 62
● Wir haben den Klang zu den Göttern gebracht!
Bericht vom ersten Seminar für Griechen in Griechenland vom 14.-16.09.2005
von Anna Rose und Niko Avramidis S. 64
Leseprobe 1
Klangpädagogik als Weg
von Manuela Kainz S. 10
Klangschalen sind für mich zu kostbaren Begleitern auf einem faszinierend abenteuerlichen Weg geworden. Am klangpädagogischen Weg erfahre ich, wie heilsam Klangmassage sein kann und wie unendlich die Möglichkeiten. Für mich ist die Klangschale zu einem „Allrounder“ geworden, der einfach keine Grenzen kennt und die Menschen auch bis in die tiefsten Winkel berührt.
Ich kann hier nur einen kleinen Einblick in das bunte Feld geben, in dem ich mich als Klangpädagogin bewege und das mit jeder Erfahrung kostbarer wird und sich erweitert. Ich versuche einige Bereiche zu skizzieren, möchte aber betonen, dass es ganz persönliche Erfahrungen sind und diese keinesfalls Anspruch auf allgemeine Gültigkeit erheben.
Phänomen Klangschale eröffnet neue Wege in der Sozialpädagogik?
14 Jahre Erfahrung in der Begleitung erwachsener Menschen mit geistiger und mehrfach schwerer Behinderung, stellen die Basis meiner Tätigkeit als Sozialpädagogin dar, während sich auf meinem Weg als Klangpädagogin viele neue Türen öffnen. Nach wie vor bin ich dabei meine persönlichen Schwerpunkte auszuloten. Eine ganz besondere Herausforderung für mich ist, neben der privaten Einzelarbeit, die Arbeit mit förderungsbedürftigen Kindern an Schulen.
Bereits das vierte Jahr bin ich an einer Allgemeinen Sonderschule in Niederösterreich auf selbständiger Basis tätig, indem ich regelmäßig Kinder mit besonderen Bedürfnissen klangpädagogisch begleite. An einer weiteren Schule gehe ich seit drei Jahren mit vielen Kindern am Weg der Klänge. Beide Schulen sind besonders um die ganzheitliche Betreuung der Kinder bemüht, welche mit unterschiedlichsten Behinderungsformen und -graden leben.
Gemeinsam mit der Direktorin, der jeweiligen Schule und den dort tätigen Pädagogen, entscheide ich das vordergründige Ziel meiner Betreuung der Kinder. Für schwerstbehinderte Kinder stellte sich in den meisten Fällen die Einzelbetreuung als die für die Kinder beste Variante dar, da es uns hier primär´ um das SICH SELBST SPÜREN und das POSITIVE WAHRNEHMEN DES EIGENEN KÖRPERS geht.
Körperliche Behinderung, aber auch enorme Anspannung der Muskulatur, kann Ursache dafür sein, dass ein Mensch seinen Körper nicht in seiner Ganzheit erlebt und die Körpergrenzen zu wenig wahrnimmt.
Das vollständige körperliche Empfinden ist eine wichtige Voraussetzung für die Entwicklung von Gefühlen, wie Geborgenheit und Sicherheit, Klangmassage oder auch ein Klangbad können diese Gefühle vermitteln.
Grandios sind für mich die Einheiten, in denen mehrfach behinderte Kinder miteinander arbeiten und sich gegenseitig Klänge schenken – Klangmassage geben (…)
Leseprobe 2
Die Begründer der Klangpädagogik im Gespräch
Die Journalistin Julia Schneider interviewt Petra Emily Zurek und Peter Hess S. 40
Julia Schneider: Können Sie in wenigen Worten beschreiben, wodurch sich für Sie die Methode der Klangpädagogik auszeichnet?
Petra Emily Zurek: Einmal ist die Klangpädagogik – soweit mir bekannt – eine der wenigen Methoden, die Lern- und Lebensberatung in einer kreativen für den Klienten nachvollziehbaren und erlebbaren Weise verbindet. Grundlage hierfür sind die Wirkungen der Klänge, durch die die Verarbeitung auf verschiedenen Ebenen möglich wird.
Julia Schneider: Was sind die typischen Anwendungsfelder, in denen die Klangpädagogik zum Einsatz kommt?
Peter Hess: Die Klangpädagogik bietet aufgrund ihres lösungs- und ressourcenorientierten Ansatzes, ihres Menschenbildes, das auf dem Selbstwirksamkeitskonzept des Klienten beruht sowie durch die Klänge, eine ideale Grundlage für Beratung/Begleitung und Lernförderung.
Klare Settings bieten eine positive Atmosphäre des Angenommen-Seins, die entspannenden und strukturierenden Klänge geben Sicherheit und Klarheit.
Typische Arbeitsfelder sind so natürlich die Lernberatung, die in der Praxis, im Kindergarten oder der Schule mit einzelnen Kindern oder Jugendlichen sowie auch in Gruppen geschieht. Ein nicht zu unterschätzendes Arbeitsfeld für die Klangpädagogen/Innen ist die Informationsvermittlung an Eltern, Lehrer/Innen und Erzieher/Innen.
Petra Emily Zurek: Besonders gern habe ich auch immer in der Begleitung von Paaren gearbeitet. Die Methode bietet hier zahlreiche Möglichkeiten die vielfältigen Themen und Lösungsversuche zu unterstützen. Wenn Paare zum Beispiel kein Kind bekommen ist eine Begleitung mit unserer Methode oft sehr hilfreich.
Auch für Eltern, die sich in ihrer Rolle als Papa und Mama ein Stück weit verloren haben, ist eine Begleitung durch die Klangpädagogen/Innen eine wertvolle Unterstützung (…)
Leseprobe 3
Klänge in der Pädagogik?
von Christina Koller
Vielleicht fragen Sie sich liebe Leserin, lieber Leser: „Was soll das denn überhaupt, Klänge in der Pädagogik?“, und sicher ist diese Frage auch berechtigt. Der Einsatz von Musik in der Pädagogik ist nichts außergewöhnliches, aber Klänge? An vielen Stellen wird in dieser Zeitschrift Antwort auf diese Frage gegeben….
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